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Hotzenpfad

Start und Ziel: Wanderparkplatz Solfelsenweg nahe Wehr
Länge: 15,6 km | HM: 440 m | Gehzeit: 3,75 Std. | Gesamtzeit: 4,75 Std.
Bewertung: ★★★★★

Schwere Schritte stapfen durch das Laub. Ein stämmiger Mann mit Hut tritt hinter einem Baum hervor. Der Räuber Hotzenplotz! Wohnt er hier im geheimnisvollen Hotzenwald? Wacht er über den Hotzenpfad?

Der Schwarzwälder Genießerpfad und Premiumwanderweg Hotzenpfad verläuft zwischen den idyllischen Städten Wehr und Bad Säckingen. Unsere Rundwanderung beginnt am Wanderparkplatz Solfelsenweg, der sich an der L155 befindet – der ideale Ausgangspunkt für diese äußerst lohnenswerte Rundwanderung.

Erst auf Asphalt, dann über einen Feldweg führt der erste Kilometer. Wir gehen durch dichten Nebel, der uns mystisch umhüllt. Ein Sendemast taucht plötzlich vor uns auf, vollständig in Nebel gehüllt. Lediglich die Abspannseile sind zu erkennen und verschwinden nach wenigen Metern in der dichten weißen Masse. Wenig später treten wir in dichten Wald ein.

Moos bewachsene Felsen kündigen den Solfelsen an. Das erste Highlight der heutigen Wanderung. Tische und Bänke laden am Fuße des mächtigen Granitfelsens zu einer Rast ein. Doch für eine Pause ist es uns noch zu früh. Wir queren die Landstraße, die uns hierher geführt hat, und erreichen den Pirschweg.

Circa dreieinhalb Kilometer spazieren wir auf einem schmalen Pfad entlang der Bergflanke des Hotzenwalds. Das braune und orangene Laub raschelt bei jedem Schritt. Sonnenstrahlen brechen sich in den Blättern und der goldene Herbst zieht uns in seinen Bann. Sanft steigen wir auf. Eine Befestigungsanlage aus dem 13. Jahrhundert, die Wallmauer, begleitet uns kurzzeitig. Später erhebt sich die Felsnadel Klingenfelsen unterhalb zu unserer Linken.

Schließlich verlassen wir den herbstlichen Wald. Auf dem Heuberg liegt der Hüttener Segelflugplatz. In diesem dichten Nebel kann sicher kein Pilot navigieren. Bei klarem Wetter soll man von hier bis in die Alpen blicken können. Doch heute liegt der Platz verlassen und still vor uns und wir genießen die tiefe Ruhe und Abgeschiedenheit.

Vom Heuberg steigen wir ab, queren eine Straße und gelangen an den künstlich angelegten Wasserlauf „Heidenwuhr“. Dieser Minikanal wird vom Seelbach gespeist. Die Wassermenge wird durch ein metallenes Tor geregelt, dass hochgezogen oder heruntergelassen werden kann. Es ist an einer kleinen Betonmauer befestigt, die wir nutzen um den flachen Bach zu queren.

Der offizielle Weg zweigt nach 800 Metern wieder vom Heidenwuhr ab. Doch wir genießen den schmalen, wurzeligen Pfad entlang des klar plätschernden Wasserlaufs so sehr, dass wir uns entscheiden, den Weg zu ändern und dem Fluss noch zwei Kilometer länger zu folgen. Ein Anwohner hat sich den Spaß erlaubt, einen großen Stoff-Tiger auf einem Stein zu drapieren. Wanderer und Mountainbiker werden vom großen Tier beäugt. – Oder wacht der Tiger etwa über uns und beschützt die Wandersleut‘ vor dem Räuber Hotzenplotz?

Durch Bergelingen gelangen wir zurück auf den ausgeschilderten Hotzenpfad und zügig zurück zum Parkplatz. Den Räuber Hotzenplotz haben wir nicht kennengelernt, doch seine Anwesenheit bedarf in dem mystischen Wald keiner ausgeprägten Fantasie. Der Hotzenpfad ist ein unglaublich schöner Rundweg. Der traumhafte Pirschweg und der tolle Pfad entlang der Wuhr lassen uns beinahe jeden Meter genießen! Nur Anfang und Ende verlaufen leider auf breiten Wegen und trüben das Bild leicht.

Gesamtstrecke: 15755 m
Maximale Höhe: 897 m
Minimale Höhe: 721 m
Download file: Hotzenpfad.gpx

Info: Die Angaben der Höhenmeter werden leider nicht richtig angezeigt. Die Angabe unter dem Titel ist korrekt.

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