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Peniche

Start: Peniche | Ziel: Peniche
Länge: 11,9 km | HM: 180 m | Gehzeit: 3 Std. | Gesamtzeit: 3,25 Std.
Bewertung: ★★★☆☆

Die Insel des Papstes „Papoa“ ist eine kleine Halbinsel, die an der etwas größeren Halbinsel Peniche hängt. Die raue Atlantikküste an den Steilklippen, gegen die große Wellen klatschen, bietet ein eindrucksvolles Küstenerlebnis!

Am Straßenrand bieten sich verschiedene Parkmöglichkeiten. Wir stellen unser Wohnmobil an der EN 114 direkt hinter dem Deich ab. Einige Surfshops zeugen davon, dass die Gegend auch bei Surfern beliebt ist.

Die Halbinsel Papoa ist schnell erreicht. Über einen schmalen Pfad, der über hölzerne Brücken und Stege sowie eine kleine Betontreppe führt, erkunden wir die Insel des Papstes. Unser Pfad wird von zahllosen Pflanzen gesäumt, die für uns Aloe-Vera-artig aussehen. Die Pflanzenbestimmungsapp verrät, dass es sich um Hottentottenfeigen handele. Davon haben wir noch nie gehört. Auf jeden Fall hat diese Pflanze neben ihren fleischigen Blättern hübsche Blüten.

Insbesondere auf Papoa, aber auch generell auf Peniche, gehen unzählige Fischer ihrem Hobby nach. Still verharren sie vor ihren langen Ruten und haben Eimer sowie Kühltaschen neben sich platziert. Die weiße Gischt der Wellen, die sich an der Steilküste brechen, wirbelt in die Luft. Der Atlantik zeigt sich wild und rau.

Nach der gemeinsamen Besichtigung von Papoa wandern mein Sohn und ich allein weiter. Bereits bei einem Blick auf die Karte hatte ich die Befürchtung, dass die Umrundung der Halbinsel größtenteils auf Straßen anstelle von schmalen Pfaden verlaufen wird. Ich kann es jedoch nicht lassen und möchte möglichst nichts verpassen, also habe ich die Wanderung dennoch unternommen.

Die Strecke ist gelb-rot-weiß markiert. Leider bestätigt sich die Befürchtung. Autos und jede Menge Wohnmobile ziehen an uns vorbei. Auch am Straßenrand reiht sich Campervan an Bulli an Wohnmobil. Zumeist stehen ganz in der Nähe Fischer an der Steilküste und auf Campingstühlen wartet neben Kühltaschen der Rest der Familie.

Leuchtturm am Cabo Carvoeiro
Leuchtturm am Cabo Carvoeiro

Anfangs gibt es häufiger die Möglichkeit abseits der dennoch sehr nahen Straße über sandige Pfade auf den Klippen zu spazieren. Im Mittelteil besteht keine andere Möglichkeit als der Straße zu folgen. Wir passieren den Leuchtturm am Cabo Carvoeiro, an dem gerade eine Bus-Reisegruppe einen Stopp eingelegt hat. Direkt dahinter leitet eine geschotterte Straße fast bis zum Fort Peniche, einer sternenförmig angelegten maritimen Befestigungsanlage. Die Festung ist heute ein Museum. Für einen Besuch habe ich jedoch weder Zeit noch Lust.

Von dort gelangen wir zurück in das Städtchen mit seinen bunten Häusern und schmalen Gassen. Im Gebiet des Hafens wird alles größer und weniger beschaulich. Hier befinden sich viele Restaurants. Im D Raiz, einem authentischen Fischrestaurant, lassen wir zu dritt bei Scholle und Wolfsbarsch den Tag ausklingen.

Der Blick auf die zerklüftete Atlantikküste und die raue See entschädigt immer wieder für die nahe Straße. Dennoch kann ich nicht behaupten, dass sich die Wanderung im Anschluss an die unglaublich tollen Steilküsten der Halbinsel Papoa wirklich gelohnt hat. Eine Besichtigung der Halbinsel und anschließende Vorbeifahrt mit dem Auto entlang der Küstenstraße hätte hier völlig ausgereicht.

Gesamtstrecke: 11907 m
Gesamtanstieg: 345 m
Gesamtabstieg: -332 m
Download file: Peniche.gpx

Info: Die Angaben der Höhenmeter werden leider nicht richtig angezeigt. Die Angabe unter dem Titel ist korrekt.

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