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Sete Lagoas / Grüner Brunnenweg

Pocos Verdes do Sobroso im Nationalpark Peneda-Geres

Start: Xertelo | Ziel: Xertelo
Länge: 8 km | HM: 290 m | Gehzeit: 2,75 Std. | Gesamtzeit: 3,25 Std.
Bewertung: ★★★★★

Der Grüne Brunnenweg bzw. portugiesisch Trilho dos Pocos Verdes wird zurecht als eine der schönsten Wandertouren im Nationalpark Peneda-Geres betitelt.

ein Becken der Sete Lagoas
ein Becken der Sete Lagoas

Die Sete Lagoas (sieben Seen) als namensgebendes Highlight dieser Wanderung liegen am nördlichsten Punkt der Strecke. Idyllisch sind die Sete Lagoas als smaragdgrüne Wasserbecken im Fluss Cabril eingebettet. Wer möchte, kann für ein Bad im klaren Wasser der Lagunen den Hang hinunter klettern, doch dies wirkt etwas gefährlich. Diese auch als Brunnen bezeichneten Becken sind nur auf einem kurzen Teil der Strecke zu bewundern, doch auch die übrige Wanderung ist äußerst lohnenswert!

Das Dorf Xertelo, das vielleicht eher als Häuseransammlung bezeichnet werden kann, wird anfangs gequert. Einer der traditionellen steinernen Kornspeicher liegt am Wegesrand und versetzt uns gemeinsam mit dem rustikalen Ambiente der übrigen Häuser in vergangene Zeiten.


Direkt hinter dem Dorf finden wir uns auf einem schmalen Pfad wieder und passieren die Mühle „Moinho de Cubo Vertical“. Ein steinerner Wasserkanal speist die verfallene Mühle, deren Mahlwerk durch ein senkrecht nach unten verlaufendes Rohr angetrieben wurde. Diesem Wasserkanal folgen wir ein wenig.

Leicht wellig, doch größtenteils eben ist der Hinweg zu den Sete Lagoas leicht zu begehen. Unser feiner Kiesweg, der immer auf etwa gleicher Höhe am Hang der steilen Schlucht entlang führt, wird von niedriger Heidelandschaft gesäumt. Ab und zu kreuzen kleine Bäche den Weg. Große rundgeschliffene Felsen sind teils in der kargen Landschaft verstreut. Teils wirken sie wie durch Menschenhand aufgestapelte Felsgebilde. Einige Pferdeäpfel lassen die Anwesenheit von Wildpferden, die es hier geben soll, vermuten. Hin und wieder ist auch der Wasserkanal vom Beginn unter uns zu erahnen.

Schließlich erreichen wir die sieben grünen Brunnen, die vor einer Staumauer in der niedrig stehenden Sonne türkis-grün glänzen. Der Fluss Cabril wird auf Beton gequert. Nun wird unser Weg anspruchsvoller und anstrengender. Der Steig ist jetzt felsiger, häufig müssen Steine auf dem Weg überstiegen werden. Die umgebende Heidelandschaft ist höher gewachsen. Es wird feuchter und dadurch teils etwas matschig. Mehrere Bäche, die den Weg queren, sind zu furten. Ohne Wanderstiefel gäbe es hier nasse Füße. Der häufig ausgesetzte Pfad sammelt einige Höhenmeter.

Sete Lagoas
Sete Lagoas
Abtrieb von Ziegen und Rindern
Abtrieb von Ziegen und Rindern

In der Ferne hören wir Hundegebell und laute Rufe. Völlig zu unrecht sind wir ein wenig genervt und denken an die Idylle störende Personen. Wir werden eines Besseren belehrt: Schon bald sehen wir drei Erwachsene, die mit ihren drei Hunden einige Ziegen und Rinder mit schwungvoll gebogenen Hörnern den Berg hinuntertreiben. Direkt vor dem Ziel ist noch ein knackiger Anstieg zu meistern, dann erreichen wir Xertelo und unser Wohnmobil. Am Straßenrand wartet ein Kiosk mit Getränkeautomat auf den erschöpften Wanderer.

Die häufig empfohlene Rundwanderung Poco Verdes de Sobroso im Peneda-Geres Nationalpark überzeugt auch uns auf ganzer Linie. Die Sete Lagoas sind zwar nur kurz zu sehen, doch die gesamte Landschaft drumherum ist einfach wunderschön und eindrucksvoll!

Gesamtstrecke: 8150 m
Gesamtanstieg: 480 m
Gesamtabstieg: -476 m
Download file: Sete_Lagoas.gpx

Info: Die Angaben der Höhenmeter werden leider nicht richtig angezeigt. Die Angabe unter dem Titel ist korrekt.

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