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Kroatien: Tramuntana ab Beli

Start: Ökozentrum Beli | Ziel: Ökozentrum Beli
Länge: 7,5 km | HM: 500 m | Gehzeit: 2 Std.
Bewertung: ★☆☆☆☆

Geier, die über uns ihre Flügel ausbreiten und durch die Lüfte schweben, während wir durch die Tramuntana bei Beli wandern. So haben wir uns den heutigen Tag vorgestellt. Leider ist dieser Wunsch nicht so ganz in Erfüllung gegangen.

Beginn dieser Wanderung ist am Ökozentrum in Beli. Zu Beginn haben wir einen kleinen Abstecher ins Dörfchen Beli gemacht. Beli besteht aus sehr kleinen Gassen, hat aber sonst nichts weiter zu bieten. Vom Dorf zurückgehend biegt man an einer Infotafel zu verschiedenen Wanderwegen, angebracht am Restaurant direkt vor dem Ort, nach links auf einen steinigen Pfad ab. Unsere Wanderung ist gelb markiert. Früher scheinen die Markierungen rot gewesen zu sein, denn die meisten Wandermarkierungen sind nur gelb überstrichen.

Ruine bei Beli
Ruine

Der Weg verläuft auf sehr steinigen Wegen und an unzähligen Trockenmauern entlang. Online konnte ich in Erfahrung bringen, dass diese Mauern vor Generationen von Bauern aus den überall herumliegenden Steinen aufgestapelt worden sind, um das so frei werdende Land kultivieren zu können. Die komplette Insel ist von Trockenmauern überzogen. Wenn man die Zahl und Größe der Mauern sieht, muss darin unvorstellbar viel Arbeit stecken. Zusätzlich zu diesen Trockenmauern, die ich vor Cres noch nie gesehen habe, haben viele Ruinen aus vergangenen Zeiten überdauert. Auf der Wanderung, aber auch in vielen anderen Teilen Kroatiens, findet man die Reste von Häusern. Nach der Hälfte des Weges liegen etwas abseits vom Weg die Ruinen einer ganzen Häuseransammlung, von denen manche mehrstöckig gewesen sein müssen. Geocacher finden dort auch einen Cache (GCXYZ123).

Weg an Trockenmauer bei Beli
Weg an Trockenmauer

Nach 1,5 Stunden Wanderung gelangen wir an eine blaue Wegmarkierung. Wir entscheiden, den Weg abzukürzen und die Höhle Campari auszulassen. Bislang verlief der Weg nur im Anstieg auf sehr schmalen Wegen, danach leider größtenteils auf relativ breiten Wegen. Die meisten Zeit von Wald umgeben, konnten wir zwar im Schatten wandern, doch gab es so nur zu Beginn etwas Aussicht auf die Insel Krk.

Blick aufs Meer und Beli
Blick aufs Meer und Beli
Schafe
Schafe

Kurz vor dem Ende, direkt neben dem Ökozentrum, befindet sich ein Restaurant, in dem wir für eine Cola und Pfannkuchen mit Schokocreme einkehrten. Eine leckere Stärkung! Auf dem Weg zurück zum Auto entdeckten wir auf der linken Seite einen unscheinbaren Weg, der direkt an die Ostküste führt und in nördlicher Richtung verläuft. Vielleicht wäre es die bessere Wahl gewesen hier wandern zu gehen. Über den weiteren Verlauf des Küstenweges können wir jedoch nichts sagen. Wir genossen den Ausblick und fuhren nachmittags weiter zum Campingplatz. Das Glück Geier zu sehen, haben wir auf der Wanderung und auch leider am Abzweig nach Beli, welcher für Sichtungen empfohlen wird, nicht gehabt. Während wir dort auf Geier warteten, trieben sich jedoch zwei neugierige Schafe bei uns herum. Später haben wir gehört, dass die Chance für Geiersichtungen beim Besteigen des Gipfels am Beli-Abzweig sehr gut sein soll.

Alles in allem empfanden wir diese Wanderung nur als okay und würden sie nicht weiterempfehlen. Es gibt bestimmt schönere Runden in der Umgebung, die wir aber nicht kennen und euch daher nicht verraten können.

Gesamtstrecke: 7302 m
Gesamtanstieg: 478 m
Gesamtabstieg: -482 m
Download file: Beli_Tramuntana.gpx
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