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Puente Nuevo von Ronda

Start: Ronda | Ziel: Ronda
Länge: 7,5 km | HM: 350 m | Gehzeit: 2,25 Std. | Gesamtzeit: 2,75 Std.
Bewertung: ★★★★☆

Ronda ist für die Brücke Puente Nuevo bekannt, die imposant die zwei Hälften der Stadt verbindet, die sonst durch eine tiefe Schlucht getrennt blieben.

Ein kostenfreier Parkplatz im nördlichen Teil der Stadt bildet unseren Ausgangspunkt. Nachdem eine tiefer liegende Straße mithilfe einer kleinen Brücke überquert ist, wandern wir auf einem Pfad neben der Straße an der Abbruchkante zur Schlucht des Guadalevin entlang. Ein Geländer sichert den Weg und ein Aussichtspunkt erlaubt erste Blicke auf das schöne Tal.

Kleine, fein geschotterte Pfade führen uns hinunter in das Tal. Kurz kommen wir vom Weg ab, passieren einen Hundezwinger, in dem vier Hunde lauthals kläffen, und treffen kurz darauf wieder auf die richtige Strecke. Eine große deutsche Wandergruppe ist heute auch unterwegs. Gemeinsam erreichen wir über Schotter und Teer atemberaubend schöne Aussichtspunkte auf das Postkartenmotiv der Brücke von Ronda.

Der Mirador La Hoya del Tajo bietet einen ersten Blick auf die imposante Brücke. Drei Torbögen, zwei kleine und eine großer, überspannen die Schlucht. Der große überspannt einen weiteren kleinen unter welchem sich ein Wasserfall ergießt. Die Bögen sind massiv aus hellem Stein im Farbton des umliegenden Felsens gemauert und mit Zinnen sowie einem kleinen Tor verziert. Sie sind sicher aufwendiger erbaut worden als notwendig und wissen bis heute ein Erstaunen hervorzurufen.

Puente Nuevo, Ronda
Puente Nuevo, Ronda

Nach dem imposanten Blick von unten, steigen wir langsam in Richtung Stadt auf. Erneut gelangen wir auf schmale Pfade. Der nächste Aussichtspunkt „Mirador del Christo“ wird nur wenige Meter später nach Durchschreiten eines Durchbruchs in der alten Stadtmauer erreicht. Hier sind wir, abgesehen von der deutschen Wandergruppe, noch einsam unterwegs. Gepflasterte Treppen leitenzu einem weiteren, höher gelegenen Aussichtspunkt. Hier tummeln sich so viele Touristen, dass wir ihn lieber auslassen, und direkt weiter zurück nach Ronda aufsteigen.

Nun durchquert unsere Tour die Stadt. Touristen bevölkern zahlreiche Restaurants und stöbern in unzähligen Souvenirshops. Ein sehr kurzes Stück folgen wir der Stadtmauer, die an der Hauptstraße verläuft, dann erreichen wir linker Hand einen gepflasterten Weg. Nach dem Überqueren des Rio Guadalevin auf der Brücke Puente Viejo spazieren wir im Garten „Jardines de Cuenca“. Dieser schmiegt sich an die Abbruchkante hin zur Schlucht El Tajo. Von dieser Seite aus liegt die Puente Nuevo am Nachmittag im Schatten. Dazu haben wir das Gefühl von hier nur die Rückseite zu sehen. Der Wasserfall zum Beispiel ist gänzlich verdeckt.

Die letzten Meter zurück zum Wohnmobil führen erneut durch die Stadt. Auf dem Weg kommen wir erneut an einem ziemlich überlaufenen Aussichtspunkt vorbei. Dieser bietet zwar einen schönen Blick auf das Tal unterhalb von Ronda, aber die Brücke selbst ist nicht zu sehen. Wir wünschen den vielen Besuchern, dass sie die Mühe auf sich nehmen und für bessere Aussichten doch noch ein wenig weiter laufen.

Die Puente Nuevo ist völlig zurecht ein weltweit bekanntes Wahrzeichen der kleinen Stadt Ronda. Begeht nicht den Fehler und schaut euch dieses Bauwerk nur von oben aus dem Ort an. Eine Rundwanderung wie unsere ist sehr lohnenswert. Mindestens empfehlen wir jedoch den Besuch des „Mirador del Christo“, der aus der Stadt leicht zu erreichen ist.

Gesamtstrecke: 7703 m
Gesamtanstieg: 526 m
Gesamtabstieg: -527 m
Download file: Ronda.gpx

Info: Die Angaben der Höhenmeter werden leider nicht richtig angezeigt. Die Angabe unter dem Titel ist korrekt.

Diese Tour ist Teil eines Wanderurlaubs in Spanien. Hier findest du die übrigen Wanderberichte aus Spanien.

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