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Pulo do Lobo

Start: Parkplatz Pulo do Lobo | Ziel: Parkplatz Pulo do Lobo
Länge: 5,7 km | HM: 190 m | Gehzeit: 1,75 Std. | Gesamtzeit: 2 Std.
Bewertung: ★★★☆☆

Die Pulo do Lobo sind eine eindrucksvolle Engstelle im Fluss Guadiana. Hier schießt das Wasser des Flusses durch eine schmale Spalte zwischen den schwarz-grauen Felswänden.

Zwischen Beja und Mertola befindet sich der Ausgangspunkt der heutigen Wanderung. Mehrere Parkmöglichkeiten befinden sich am Ende einer geteerten Straße vor einem großen blauen Tor. Erst befürchten wir hier nicht weiterzukommen, doch am Tor bittet ein Schild darum, dass Wanderer es hinter sich wieder verschließen. Es geht also doch weiter.

Blick vom Hinweg auf den Fluss Guadiana
Blick vom Hinweg auf den Fluss Guadiana

Eine geschotterte Straße leitet uns vorbei an einem LKW, auf den mit einem Kran gerade Holzstämme geladen werden, abwärts zum Fluss Guadiana. Nach eineinhalb Kilometern, beziehungsweise zwanzig Minuten, erreichen wir das Highlight der Wanderung: die Pulo do Lobo.

Ein Betonpfad führt auf eine Aussichtsplattform, die direkt am Rande der Klippen liegt. Es wäre gut vorstellbar, dass ein Riese den Fels mit einem Vorschlaghammer durchlöchert und danach fein säuberlich glatt geschliffen hat. Natürlich totaler Quatsch, dennoch habe zumindest ich genau dieses Bild vor Augen. Weiß-Gelber Schaum sammelt sich im engen Becken vor dem schmalen Spalt, durch den das Wasser durch die dunklen Felswände schießt. Nicht viel weiter wird der Fluss breiter und ruhig.

Nachdem wir die Aussicht genossen haben, wandern wir auf wirklich schmalem Pfad entlang des Flusslaufes. Dieser rund 2,5 Kilometer lange wilde Weg, der sicher nicht häufig begangen wird, ist an vielen Stellen ziemlich zugewachsen. Entlang von Büschen und Gräsern übersteigen wir regelmäßig kleinere Felsen und kommen nur langsam voran. In einem kleinen Teich am Wegesrand taucht eine Schildkröte alle paar Minuten auf und in der Ferne quaken Frösche. Gelb-Rote Wegmarkierungen geben immer wieder die Gewissheit, dass wir richtig sind. Ausschließlich darauf verlassen würden wir uns jedoch nicht, denn häufig sind sie so sehr verblasst, dass sie kaum erkennbar sind.

Schließlich zweigen wir vom Flussufer nach links ab und steigen entlang einer Hausruine über Schotter den Hang hinauf und gelangen über ein kurzes Stück des asphaltierten Zufahrtweges zurück zum Ausgangspunkt.

Schotterweg auf dem Rückweg von den Pulo do Lobo
Schotterweg

Unsere Wanderung verläuft auf der westlichen Seite der Pulo de Lobo. Alternativ ist eine Anreise aus östlicher Richtung an den Fluss möglich. Auf der anderen Uferseite erschließen Holzstege am Berg den Weg für Besucher. Da wir diese Seite nicht besichtigt haben, können wir zur Aussicht von dort wenig sagen. Die Aussichtsplattform auf unserer Wanderung liegt jedoch deutlich näher an den Pulo de Lobo und erscheint uns daher sinnvoller.

Die Pulo de Lobo sind ein interessantes Naturphänomen und eindrucksvoll anzusehen. Der Pfad entlang des Flusses Guadiana hat uns sehr gut gefallen. Leider bestehen Hin- und Rückweg ausschließlich aus wenig schönen Schotter- und Asphaltstraßen und trüben das Gesamterlebnis deutlich.

Gesamtstrecke: 5737 m
Gesamtanstieg: 318 m
Gesamtabstieg: -314 m
Download file: Pulo_do_Lobo.gpx

Info: Die Angaben der Höhenmeter werden leider nicht richtig angezeigt. Die Angabe unter dem Titel ist korrekt.

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