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7 Wassermühlen Weg bis zur Akropolis des antiken Sami

Start: Straßenkreuzung bei Sami | Ziel: Straßenkreuzung bei Sami
Länge: 13,7 km | HM: 390 m | Gehzeit: 4 Std. | Gesamtzeit: 4,5 Std.
Bewertung: ★★☆☆☆

Von den namensgebenden sieben Wassermühlen haben wir nur drei sehen können – vielleicht habt ihr ein besseres Auge?

Der Weg startet unscheinbar an einer Straßenkreuzung und führt zum ausgetrockneten Flussbett hinab. Ab hier beginnt eine Traumstrecke: Der Weg schlängelt sich als kleiner Pfad am Flussufer entlang. Gesäumt von alten, knorrigen Eichen, die Schatten spenden. Warum diese Wanderung keine fünf Sterne von uns bekommen hat? Dazu später mehr.

Die ersten zwei Kilometer schlängeln sich wie oben beschrieben am Fluss entlang: mal etwas höher mit einer Abbruchkante zum Fluss, mal direkt unten am Ufer. Der Weg ist perfekt mit blau-weißen Markierungen versehen. Wir kommen an Ruinen der namensgebenden Mühlen vorbei und machen an einer pompösen Steinbrücke aus vergangenen Zeiten die erste Pause.

Nach der Brücke wird das Gelände offener und es geht über eine alte Fahrspur und Trampelpfade für die nächsten 1,5 km weiter. Wir bleiben immer auf der in Wanderrichtung linken Seite des Flusses. Schließlich wird ein Schotterweg erreicht. Denjenigen, die pfadloses Gelände vermeiden wollen, sei hier empfohlen vom Fluss in Richtung der Straße abzubiegen.

Wir folgen unwissend weiter dem Fluss: Erst wieder auf einer Fahrspur und später gänzlich ohne Weg. Um uns herum beginnen mit Zäunen begrenzte Weiden. Immer wieder stehen wir vor rostigen Zäunen aus Stahlmatten und würden diese gerne hinter uns lassen. Nach einigem Suchen finden wir eine Passage durch den Zaun. Folgt dem Fluss bis sich der Zaun zwischen euch und dem Fluss mit einem Zaun, der von links kommt, trifft. Hier kann man eine kleine Stufe hochklettern, einen Draht lösen und den Zaun passieren.

Nun gehen wir über eine verdorrte Weide grob östlich in Richtung des kartierten Wirtschaftswegs. An einer Hütte angekommen, trennt uns erneut ein Zaun vom Weg. Dem Verlauf des Weges folgend bis dieser eine 90° Rechtskurve macht, ist es möglich an einem defekten Zaunelement auf den Weg zu wechseln.

Darauf folgen wir dem Wirtschaftsweg bis zur Straße. Unterwegs kommt uns ein Pickup entgegen. Wir wollen gar nicht wissen, was der Einheimische von uns Touristen auf so abgelegener Strecke denkt. An der Straße angekommen überqueren wir diese und laufen auf Trampelpfaden erneut über Weiden bergauf. Hier scheint die Querung allerdings gewollt zu sein und an allen Zäunen befinden sich Möglichkeiten diese bequem zu öffnen.

Der Hang ist nach rund 5,5 km Wegstrecke erklommen. In leichtem Auf und Ab folgen wir jetzt breiten Schotterwegen. Nach 7,5 km besteht die Möglichkeit wieder abzusteigen und durch das kleine Dörfchen Grizata auf kleinen Wegen zurück zum Auto zu laufen. In diesem Fall hat die gesamte Wanderung eine Länge von etwa 9,5 km.

Ihr könnt euch jedoch auch dazu entscheiden bis Sami, der Akropolis von Sami oder sogar zum Strand Antisamos weiterzuwandern. Dies hat jedoch zur Folge, dass es sich nicht mehr um eine Rundwanderung handelt und ihr den Rückweg zum Startpunkt organisieren müsst.

Nach Sami leitet ein blau-weiß markierter Schotterweg. Eine einzelne Bank mit perfektem Blick auf den Ort lädt zur Rast ein. Einige Zeit später zweigt nach links ein weiterer Schotterweg ab, der in Serpentinen abwärts auf eine niedriger gelegene ebenfalls geschotterte Straße führt. Mehr als verlassene und völlig abgewrackte PKW zeigen sich hier jedoch nicht.

Den Markierungen weiter folgend erreiche ich einen schmalen Pfad, dem ich wenige hundert Meter zur Ruine einer Kirche folge. Dort mündet der Trail auf eine Teerstraße, die nach rund einem Kilometer an der Akropolis entlangführt. Von der Straße aus führt ein steiniger Pfad wenige Meter aufwärts und umrundet dann in ca. 700 m bequem das Areal. Dieses einstige Bauwerk ist jedoch nicht mehr gut erhalten. Die verstreuten Steinblöcke lassen kaum noch erahnen, wie es hier einmal ausgesehen haben könnte. Ein verrostetes Gerüst und verstreutes Baumaterial erwecken den Eindruck, dass eine Restauration der Akropolis vor längerer Zeit begonnen, aber nie beendet worden ist.

Ich beende meine Wanderung an dieser Stelle und werde von Tobi, der sich für die kürzere Route entschieden hat, mit dem Auto eingesammelt. Die weitere Strecke zum Antisamos Beach gehe auch ich nicht mehr. Sie ist ausgeschildert und würde noch einmal rund einen Kilometer zusätzlich bedeuten.

Insgesamt ist der erste Teil der Mühlenwanderung extrem schön. Die zweite Hälfte verläuft allerdings auf breiten Schotterwegen und dazwischen über wegloses Gelände. Auch der weitere Verlauf bis zur Akropolis von Sami bietet keine schmalen Pfade und stellt sich für uns daher nicht besonders reizvoll dar.

Gesamtstrecke: 13733 m
Gesamtanstieg: 692 m
Gesamtabstieg: -529 m
Download file: 7Wassermuehlen_AkropolisSami.gpx

Info: Die Angaben der Höhenmeter werden leider nicht richtig angezeigt. Die Angabe unter dem Titel ist korrekt.

Diese Tour ist Teil eines Wanderurlaubs auf Kefalonia. Hier findest du die übrigen Wanderberichte von Kefalonia.

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