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Bergschluchtenpfad Ehrenburg

kürzere Abwandlung

Start: Brodenbach | Ziel: Brodenbach
Länge: 7,4 km | HM: 380 m | Gehzeit: 2 Std. | Gesamtzeit: 3 Std.
Bewertung: ★★★★☆

Wem die Wanderung auf dem „Bergschluchtenpfad Ehrenburg“, dem längsten Traumpfad im Rhein-Mosel-Eifel-Land, zu lang ist oder zu viele Höhenmeter hat, der sollte sich einmal unsere kürzere Variante ansehen, die nicht weniger eindrucksvoll ist!

Das Auto stellen wir in Brodenbach direkt am Moselufer kostenfrei ab. Ein Schwan putzt sich sein Gefieder mitten auf der Straße und unser Sohn schaut fasziniert zu. So kommen wir erst etwas später richtig los.

Nachdem wir eine handvoll Wohnhäuser passiert haben, wird die Straße schnell schmal und furtet einen Bach. Unsere Füße bleiben trocken, denn für Fußgänger gibt es eine separate Brücke. Wenige Meter weiter zweigt der Traumpfad „Bergschluchtenpfad Ehrenburg“ nach links ab. Wir missachten den Abzweig und verbleiben in dem traumhaft schönen Tal.

Der Brodenbach fließt zwischen einem augenscheinlich wenig genutzten Forstweg und unserem schmalen Pfad. Seicht wandern wir umgeben von unzähligen grünen Kräutern und Bodendeckern aufwärts. Eine kleine Höhle liegt rechter Hand etwas oberhalb von unserem Weg. Der Aufstieg ist kurz aber steil. Klettert den Hang hoch, wenn ihr neugierig seid, aber wer unten bleibt, der verpasst auch nicht wirklich etwas. Die Höhle ist winzig klein und nicht tief.

Nun passieren wir das „Donnerloch“. Hierbei handelt es sich um einen steinernen Trog, der vom Wasser in den Jahrhunderten in den Fels gewaschen worden ist. Es gurgelt und etwas Gischt schäumt zwischen den im Bachlauf befindlichen Felsformationen.

Nach rund einer Stunde verlassen wir den Brodenbach und steigen für 700 m ordentlich auf. Mit der Kraxe auf dem Rücken komme ich etwas ins Keuchen. Oben angelangt haben wir nicht nur das liebliche Tal verlassen, sondern treten auch aus dem Wald heraus und schreiten über Feldwege an die Landstraße.

Dieser folgen wir nur rund 100 m. Ein Schild weist bereits auf die Ehrenburg hin. Der Weg ist geschottert und führt direkt auf die steinerne Zugangsbrücke der mittelalterlichen Burg hin. Die im Jahre 1161 erstmals erwähnte Festung liegt auf einem Felssporn und ist in den Sommermonaten von 11 bis 17 Uhr gegen Eintritt zu besichtigen. Heute sparen wir uns den Besuch, da wir vor einigen Jahren bereits während unserer Wanderung auf dem Saar-Hunsrück-Steig bei einem kalten Eis die Geschichte auf uns wirken gelassen haben.

Direkt vor der Burgbrücke steigen wir felsig etwas ab und unterqueren eben diese Brücke. Ein breiterer Forstweg, der schnell schmaler wird, führt uns sanft abwärts. Nach dem Passieren des Campingplatzes gelangen wir zurück ins Dorf und zu unserem Auto an der Mosel.

Der offizielle Traumpfad beträgt fast 19 km und unsere Abwandlung nur rund acht. Ohne viele Höhenmeter bekommt ihr die Möglichkeit auf einer kurzen Wanderung das Donnerloch, das absolut liebliche Brodenbach-Tal und die mächtige Ehrenburg ausgiebig zu erkunden. Ein toller Abschluss unserer Wanderwoche in der Eifel!

Gesamtstrecke: 7539 m
Gesamtanstieg: 565 m
Gesamtabstieg: -556 m
Download file: Ehrenburg_kuerzere_Abwandlung.gpx

Info: Die Angaben der Höhenmeter werden leider nicht richtig angezeigt. Die Angabe unter dem Titel ist korrekt.

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